empirica Blasenindex

Der empirica Blasenindex liefert eine relative Risikoeinschätzung zu den regionalen Wohnungsmärkten. Er basiert - wegen der lokaltypischen Besonderheiten - auf der Analyse von Zuwächsen verschiedener Indikatoren und nicht auf dem Überschreiten absoluter Schwellenwerte.

Die Brisanz der Blasengefahr schrumpft derzeit, weil die Mieten schneller steigen als die Kaufpreise: Potenzielle Preisrückschläge werden also immer kleiner. Die Verbreitung dagegen stagniert: Die Zahl bedrohter Kreise ist also weiterhin hoch. In den Top7-Städten hat der Preisanstieg im zweiten Quartal 2024 nur noch einen Vorsprung von 29% gegenüber dem Mietanstieg. Das war zuletzt in Q3/17 der Fall, im ersten Quartal 2022 waren es noch 49%.


Bestelloptionen

Sie haben Interesse am empirica Blasenindex? Die Daten auf Kreisebene erhalten Sie bei der empirica regio als Zugang zur empirica Regionaldatenbank (Marktstudio  und RESTful API ). Neben dem Zugriff auf den Blasenindex profitieren Sie von einer großen Auswahl weiterer Daten. Zudem erhalten Sie sofort Zugriff auf den aktualisierten Index, sobald dieser veröffentlicht wird.


Bei Interesse an einem Beratungstermin oder einem individuellen Angebot zum Bezug des empirica Blasenindex kontaktieren Sie uns bitte per Mail an info@empirica-regio.de  oder unter +49 (0) 228 914 89 214.

Methodik

Als Blase bezeichnet man einen spekulativen Preisauftrieb, der durch den fundamentalen Zusammenhang von Angebot und Nachfrage nicht mehr zu rechtfertigen ist. Das Schädliche daran sind aber weniger die hohen Preise selbst, sondern vielmehr die dadurch überzeichnete Knappheit. In der Folge kommt es zu Fehlallokationen: der Wohnungsbau und die dazu erforderliche Kreditvergabe werden über Gebühr angekurbelt, Kapital für alternative Anlageinvestitionen wird knapp. Gefährlich wird eine Blase aber erst, wenn sie platzt. Dann wird Vermögen vernichtet, weil die Buchwerte der Immobilien an Wert verlieren. Es entstehen Leerstände und im schlimmsten Fall kommt es zu einer Bankenkrise, weil die Kreditausfälle überhand nehmen.

Der Blasenindex kann nur Hinweise auf drohende Blasenbildung geben und dafür verschiedene Warnstufen anzeigen. Für die Berechnung werden die drei Einzelindikatoren - Vervielfältiger, Preis-Einkommen und Bautätigkeit - vierteljährlich beobachtet. Die (regionale) Immobilienblasengefahr steigt dann, wenn die entsprechenden Vergleichswerte aus dem Jahr 2005 bzw. die Nachfrageprognose signifikant überschritten werden. Das Jahr 2005 steht für eine Normalphase, in der niemand eine Preisblase vermutet hat und der Markt eher leicht unterbewertet war.

Detaillierte Ergebnisse und weitere Information zur Methodik finden Sie auf der Webseite der empirica ag zum Download:

empirica (2024): Blasenindex 2/2024  (Download extern).