Deutlicher Rückgang der Wohnungsleerstände
Die jährliche Aktualisierung des CBRE-empirica-Leerstandsindex liegt vor und zeigt deutlich sinkende Leerstände im Wohnungsbestand im Jahr 2022. Bundesweit beträgt die Leerstandsquote nur noch 2,5 %. Das sind rund 554 Tausend Wohneinheiten und damit 53 Tausend weniger leerstehende Wohnungen als 2021. Das ist der größte Rückgang innerhalb eines Jahres seit Beginn der Zeitreihe vor über 20 Jahren.
Die Leerstandsentwicklung wurde 2022 durch die Zuwanderung von über einer Million Menschen aus der Ukraine beeinflusst, die sich gleichmäßiger übers Land verteilt hat als frühere Auslandszuwanderungen. Das hat zu einer weiteren Verknappung am Wohnungsmarkt geführt. Im Ergebnis gingen 2022 die Leerstände flächendeckend zurück, sowohl in ländlichen als auch städtischen Räumen und auch in solchen Regionen, die in den Jahren davor einen Bevölkerungsrückgang verzeichnet haben. Für die weitere Entwicklung bis 2025 ist von einer Verschärfung der Lage auszugehen, da die Zahl der fertiggestellten Wohnungen zeitverzögert zum Zins- und Kostenschock einbrechen wird.
Der CBRE-empirica-Leerstandsindex stellt die einzige Informationsquelle dar, die regionale Angaben zum marktaktiven Leerstand in Geschosswohnungen liefert. Die aktuellen Zahlen basieren auf den Bewirtschaftungsdaten von CBRE (etwa 915.000 Wohneinheiten zum Stichtag 31.12.2022) sowie auf umfangreichen Analysen und Schätzungen, die auf der empirica Regionaldatenbank und den Daten des Statistischen Bundesamtes beruhen. Kunden von empirica regio können die aktuellen Leerstandsdaten über unseren Datenbankzugang abfragen. Weitere Bestellmöglichkeiten und Informationen zur Methodik finden sich auf der Webseite der empirica .