Immobilienpreisindex Q2/2023: Der Rückgang bei den Kaufpreisen setzt sich fort
In den letzten Quartalen zeigt sich eine bemerkenswerte Entwicklung auf dem Immobilienmarkt. Die Indizes für Eigentumswohnungen und Ein- oder Zweifamilienhäuser sind bereits im vierten Quartal in Folge gesunken, während die Mietwohnungen einen Anstieg von 1,1% im Vergleich zum Vorquartal verzeichnen konnten.
Besonders auffällig ist, dass die Indices der Ein- und Zweifamilienhäuser sowie der Eigentumswohnungen erneut gesunken sind, und zwar um 1,5% bzw. 1,6%. Vergleicht man diese Werte mit dem Vorjahresquartal, wird deutlich, dass der Rückgang seit dem Höhepunkt des Kaufpreisniveaus im Q2'22 besonders stark ist, nämlich -7,2% für Ein- und Zweifamilienhäuser und -5,5% für Eigentumswohnungen.
Auch bei den neugebauten Immobilien spiegelt sich der rückläufige Trend wider. Die Indizes für Eigentumswohnungen und Ein- oder Zweifamilienhäuser sind erneut leicht gesunken, wobei die Wohnungen um 0,4% zurückgegangen sind. Das mag zwar gering erscheinen, aber es ist das erste Mal seit Q1'09, dass es eine negative Veränderung im Vergleich zum Vorjahresquartal gibt.
Auf der anderen Seite können wir einen Anstieg bei den Mietwohnungen feststellen, deren Index um 1,2% gestiegen ist. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Immobilienmarkt in Bewegung ist und es interessante Veränderungen in den verschiedenen Segmenten gibt. Es bleibt spannend, wie sich die Situation in den kommenden Quartalen weiterentwickeln wird.
In der aktuellen Veröffentlichung zum empirica-Immobilienpreisindex wird die Annuität, die sich aus aktuellen Kaufpreisen, Einkommen und den Zinsen ergeben, der durchschnittlichen Mietbelastung bei Neuvermietung gegenübergestellt. Diese Analyse zum empirica Immobilienpreisindex sowie die aktuellen Entwicklungen im Miet- und Kaufpreissegment finden Sie auf der Webseite der empirica. Sie können die Daten über das empirica regio Marktstudio beziehen