2022

Mit dem Q3/2022 gingen die Indizes für Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser erstmals seit 2013 im bundesweiten Durchschnitt zurück. Im Q4/2022 setzt sich dieser neue Trend fort, die beobachteten Kaufpreise sinken nun sowohl im Neubau als auch über alle Baujahre und das in vielen Regionen in Deutschland.

Ein Blick auf die Wanderungen innerhalb Deutschlands zeigt: Die grundlegenden Trends haben sich vor Jahren angedeutet. Während die Großstädte in der Binnenwanderung immer stärker verlieren, gewinnen die Landkreise und kleinen kreisfreien Städte in Deutschland immer stärker. Ein erneuter Wendepunkt könnte die Zuwanderung aufgrund des Kriegs in der Ukraine darstellen.

In der neuen Folge des PB3C Podcasts spricht Jan Grade mit Jens R. Rautenberg (Conversio Gruppe) und Jasper Radü (PB3C) über die entscheidenden Faktoren der Wohnungspreisbildung – und darüber, wie sich die Dynamiken durch die aktuelle Lage verändern.

Der marktaktive Leerstand – also Geschosswohnungen, die unmittelbar vermietbar oder mittelfristig aktivierbarer sind – lag laut CBRE-empirica-Leerstandsindex Ende 2021 bei 2,8% oder rund 607.000 Einheiten. Damit hat sich der Leerstand gegenüber dem Vorjahr um etwa 4 Tsd. Einheiten reduziert.

Die Top 7 Städte in Deutschland zeigen Schrumpfungstendenzen. Im Jahr 2021 verzeichneten die meisten Metropolen erneut ein negatives Wanderungssaldo. Damit setzt sich der Schrumpfungstrend der vergangenen Jahre fort. Dies zeigen Zahlen des Wirtschafts- und Immobiliendatenanbieters empirica regio.

Bei der Beobachtung von inserierten Kaufpreisen hat sich im Q3/2022 ein Trendbruch vollzogen, der sich im Q2 bereits angedeutet hatte. Im bundesweiten Durchschnitt über alle Objekte verzeichnen die Indizes von Eigentumswohnungen sowie von Ein- oder Zweifamilienhäusern erstmals seit 2013 einen Rückgang.

empirica regio hat Grundsteuerdaten der Länder und des Bundes aggregiert, bereinigt und ausgewertet. Die Daten werden stets mit einer circa einjährigen Verzögerung von den Statistikämtern veröffentlicht.

Gastbeitrag von Laure Pousson, Market Researcher im Immobilienhandel, über die Zusammenarbeit der GWH mit empirica regio

Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sind mit einem Wachstum von 1,1 % im Vergleich zum Vorquartal zum ersten Mal seit langer Zeit weniger stark gestiegen als die Mieten (+2,0 %). Die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen um 2,5% gegenüber dem letzten Quartal.

Singles und große Familien zahlen in Deutschland die höchsten Quadratmetermieten. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Analyse der empirica regio GmbH. Vor allem in den großen Städten und Metropolen, den sogenannten A-Städten, müssen große Familien mehr als andere für die Miete aufwenden.

In einem aktuellen Beitrag auf LinkedIn zeigt Geschäftsführer Jan Grade, wie wichtig hochwertige und seriöse Rahmendaten für Entscheidungsprozesse sind.

Gastbeitrag von Benjamin Sigmund, geschäftsführender Gesellschafter der Oceans Real Estate Advisory GmbH, über die Zusammenarbeit der Königswege GmbH mit empirica regio

Das Umland der deutschen A-Städte gewinnt als Arbeitsort immer mehr an Bedeutung, das ist das Ergebnis einer Analyse der empirica regio GmbH. Wir haben die Pendlersalden, Pendlerquoten und Pendlerverflechtungen der deutschen Metropolen und ihres Umlands untersucht.

Kaum eine Lage wurde in den vergangenen Jahren so gehypt wie die berühmt-berüchtigte Schwarmstadt – Sehnsuchtsort von Studenten, Young Professionals und Immobilieninvestoren gleichermaßen. Die Wahrheit ist jedoch eine andere – die Schwarmstädte sind teilweise mehr Patient als gesunder Immobilienmarkt.

“Immobilieninvestoren scheinen viele ihrer Entscheidungen bloß vom Preis eines Angebots abhängig zu machen. Wirtschaftlich nachhaltige Investments sollten aber evidenzbasiert und datengetrieben getroffen werden”, kommentiert Geschäftsführer Jan Grade im immobilienmanager.

Diesen Satz haben wir in dieser oder ähnlicher Form die letzten Quartale schon oft geschrieben: Die Indizes für die Teilsegmente Miete, Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Q1/2022 weiter gestiegen. Der relative Anstieg der inserierten Mieten blieb mit 1,2% zum letzten Quartal weiterhin deutlich hinter der Entwicklung der Kaufpreise zurück. Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen um 2,4% zum Vergleich zum Q4, die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sogar um 3,1% im Vergleich zum letzten Quartal.

Seit Tesla sich für Grünheide als Standort seiner vierten Gigafactory entschieden hat, ist klar: Die zuvor wenig beachtete Region um das 8.000-Einwohner-Speckgürtelstädtchen im Osten Berlins gilt nun als eine, die in vielerlei Hinsicht beflügelt und Veränderungen erfahren wird. Grünheides Bürgermeister bezeichnete die Tesla-Ansiedlung als „Sechser im Lotto“.

Die aktualisierte empirica Wohnungsmarktprognose zur Neubaunachfrage liegt nun regional differenziert für Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Wohnungen in Mehrfamilienhäusern vor. Je nach Szenario werden kurzfristig zwischen 233.000 und 253.000 zusätzliche Wohnungen benötigt.

Kaum eine Woche vergeht ohne eine neue Rekordmeldung über steigende Wohnungspreise. Das Handelsblatt hat die Marktanalyse des empirica regio Geschäftsführers Jan Grade aufgegriffen und nimmt sich dieser Problematik an.

Der Wirtschafts- und Immobiliendatenanbieter empirica regio GmbH hat den Pro-Kopf-Wohnflächenverbrauch aller deutschen Gemeinden ab 400 Einwohnern ermittelt. Dafür wurden knapp 9.000 Gemeinden und 107 kreisfreie Städte analysiert. Im Ergebnis wird vor allem in beliebten Ferienorten viel Wohnfläche pro Einwohner verbraucht, aber auch in den ländlichen Regionen steht den Menschen besonders viel Wohnfläche zur Verfügung. In den deutschen Metropolen rücken die Menschen dagegen näher zusammen und leben auf weniger Wohnfläche.

• 160 Millionen Regionaldaten auf einen Blick,
• 11.000 Einzelgemeinden enthalten,
• Signifikante Erleichterung von Analysen und Standortvergleichen.

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