28. Oktober 2024

Immobilienpreisindex Q3/2024: Anstieg der Mieten geht leicht zurück

Der empirica Immobilienpreisindex liegt bis zum Q3/2024 vor. Im aktuellen Quartal stiegen die Angebotskaufpreise im Neubau weiterhin. Im Bestand blieb es bei einem stabilen Niveau der Kaufpreise. Der Mietanstieg blieb ebenfalls, schwächt sich im Vergleich zum Vorquartal aber etwas ab.

Die inserierten Kaufpreise für neugebaute Eigentumswohnungen stiegen zuletzt um 0,5% im Ver-gleich zum vorherigen Quartal (+2,2% zum Vorjahr). Bei neuen Ein-/Zweifamilienhäusern lag die Steigerungsrate bei 0,3% (-0,3% zum Vorjahr). Eigentumswohnungen im Bestand legten um 0,1% zum Vorquartal zu (-2,1% zum Vorjahr). Die Kaufpreise für Bestands-Ein-/Zweifamilienhäuser san-ken um 0,2% zum Vorquartal (-3,2% zum Vorjahr). Der Zuwachs für neue Mietwohnungen lag bei 0,8% (+5,4% zum Vorjahr) und bei älteren Mietwohnungen bei 0,5% (+4,3% zum Vorjahr).

Alle Daten des empirica Immobilienpreisindex  können als Einzeldatensatz oder über einen Datenbankzugang bei empirica regio bezogen werden. Weitere Zahlen finden Sie in der quartalsweise erscheinenden Publikation zum Index.

empirica (2024): Immobilienpreisindex 2/2024  (Download extern).



Im Rahmen einer Sonderauswertung haben empirica regio und empirica untersucht, wie stark Preisindizes aus Angebotsdaten von durchschnittlichen Neuvertragsmieten abweichen. Es wird festgestellt, dass inserierte Mietpreise grundsätzlich den Gesamtmarkt überschätzen. Für die zehn teuersten Mieterstädte liegt die Differenz zwischen 11% und 29%. Im Durchschnitt dieser zehn Städte überschätzen inserierte Mieten den Gesamtmarkt um ca. 17%. Die Analyse bietet einen Einstieg in das Thema, es besteht aber noch weiterer Forschungsbedarf.

Braun, Reiner; Grade, Jan (2024): Wie repräsentativ sind inserierte Mietpreise? Ein Vergleich mit Mietdaten aus Zensus und Mikrozensus.  empirica Paper Nr. 273 (Download extern).