16. Juli 2024

Immobilienpreisindex Q2/2024: Kaufpreise stabil und Mieten weiter im Anstieg

Die Kaufpreise scheinen allgemein einen Boden gefunden zu haben und fallen langsamer als bisher oder steigen bereits leicht. Es gibt jedoch keine einheitlichen Trends, da es je nach Segment oder Region noch große Unterschiede gibt. Im Allgemeinen steigen die Kaufpreise für Neubauten eher als im Bestand, bei Eigentumswohnungen (ETW) eher als bei Einfamilienhäusern und in Stadtregionen eher als auf dem Land.

Der empirica Immobilienpreisindex zeigt für das Q2/2024 einen Rückgang der Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser um -0,5% zum Vorquartal sowie für Eigentumswohnungen um -0,4% (jeweils alle Baujahre). Im Neubau stiegen die inserierten Kaufpreise für für Ein- und Zweifamilienhäuser um 0,3% sowie für Eigentumswohnungen um 0,7% zum Vorquartal.

Die Indices für Mietwohnungen steigen dagegen weiter stark, im Vergleich zum Vorquartal um 1,4% und das sowohl über alle Baujahre betrachtet als auch im Neubau. In den letzten fünf Jahren beträgt der Anstieg bundesweit über alle Baujahre 25,7% bzw. im Mittel 4,7% pro Jahr. Regional ergeben sich erhebliche Unterschiede. Die höchsten Zuwachsraten können in den Landkreisen Barnim (+8,3% p.a.), Kaiserslautern (+8,8% p.a.) sowie in Berlin (+8,9% p.a.) beobachtet werden. In Berlin stieg die durchschnittliche, inserierte Miete damit von rund 10,00 Euro/m² auf nun 15,40 Euro/m². Damit liegt Berlin im Kreise der Top 7 Städte mittlerweile auf dem zweiten Rang hinter München (19,70 Euro/m²) und vor Frankfurt am Main (15,20 Euro/m²).

Insgesamt sind die Mieten zuletzt am stärksten in den kreisfreien Großstädten gestiegen, aber auch einige Landkreise im Umkreis der großen Städte, insbesondere um Berlin, verzeichnen überdurchschnittliche Zuwachsraten.

Weitere Ergebnisse finden Sie in der Analyse zum empirica Immobilienpreisindex  und als Kunden von empirica regio natürlich im Markstudio von empirica regio .